Donnerstag, 22. Oktober 2015

Herbstferien zu Hause

Wir haben dieses Jahr kurzfristig entschieden das wir im Herbst ein paar Tage raus wollen. Da aber Juliane seit August mit einer neuen Lehre begann, können wir nur noch in den Ferienzeiten Urlaub machen. Dieses sprengte unser verfügbares Budget und so entschieden wir ein paar Ausflüge von zu Hause aus zu starten. 

Am Mittwoch besuchten wir die Saalfelder Feengrotten, dort gibt es kindergerechte Touren. Wir meldeten uns für die Zwergentour an, dort wurden wir mit einem Umhang und die Kinder mit einer Zipfelmütze und Grubenlampe ausgestattet und so ging es Untertage. In den Saalfelder Feengrotten wurde Alaunschiefer vor Hunderten Jahren abgebaut. Alaunschiefer wurde in den Gerbereien genutzt. Alaunschiefer findet man heute noch in Rasierstiften. Der Alaunstift wird eingesetzt zur Blutstillung wenn man sich bei der Nassrasur geschnitten hat. Da aber der Abbau des Alaunschiefers nur die ersten Jahrzehnte gewinnbringend betrieben wurde, suchte man auch nach neuen Wegen. So kam man auf die Idee das Grubenwasser im langen Stollen aufzustauen und somit die Ockergewinnung voranzutreiben. Dieses wurde aber durch bessere Produkte von anderen Herstellern wieder eingestellt.

Durch den Bergbau entstanden große unterirdische Hohlräume, die nach der Einstellung der Arbeiten(1850)  sich selbst überlassen wurden. Nun geschah das "Wunder der Natur", denn diese Räume verwandelten sich in farbenprächtige Tropfsteinhöhlen und die Tropfsteinholen wurden 1910 wieder entdeckt.

Seit 1914 sind die Saalfelder Feengrotten ein Besucherbergwerk. Mittlerweile wurden in den Feengrotten über 45 Minerale sicher nachgewiesen. Da es sich dabei um sehr unterschiedliche Substanzen mit unterschiedlichen Farben handelt, haben die Tropfsteine eine außergewöhnliche Färbung.

Die Führung hat den Kindern sehr viel Spaß gemacht und dauerte eine sehr gute Stunde. Wo viele Informationen zu den Feengrotten vermittelt wurden.

In der ersten Sohle wird über das Leben der Bergleute von damals berichtet. Auf dieser Etage befindet sich auch der Heilstollen. Die zweite Sohle befindet sich 26m unter der Erde dies ist der tiefste Ort der Saalfelder Feengrotten. Dort wurden die Saalfelder Feengrotten um 1910 entdeckt. Auf der dritten Sohle ist der Märchendom dort befindet sich der schönste Hohlraum der Saalfelder Feengrotten. Dort befinden sich Tropfsteine die zwischen 250-300Jahre alt sind.
 Nachdem wir durch enge Stollen und die drei Sohlen gelaufen sind. Ging e es in den Brunnentempel wo man dann noch Souvenirs kaufen und das Heil- und Mineralwässer probieren kann.
Als nächstes ging es in das Grottoneum. Das Grottoneum beschäftigt sich mit der Geschichte und der Entstehung der Saalfelder Feengrotten.                 

Dieses Museum ist interaktiv gestaltet und man darf dieses Museum mit allen Sinnen erfassen. Es ist gewünscht, dass man mitmacht, anfasst, schmeckt, hört und liest. Die Kinder waren fasziniert und es wurde ausgiebig alles besichtigt.

Danach Verliesen wir die Saalfelder Feengrotten und fuhren noch in der Werksverkauf von Stollwerk wo wir uns mit Süßem aus dem Hause Stollwerk eindeckten.  Um den Tag noch abzurunden ging es noch in das Lieblingsrestaurant unsere Kinder: MCDonalds. Nachdem alle Satt waren ging es dann nach Hause.

Am nächsten Tag entschieden wir, dass wir baden gehen wollen. Allerdings nicht in unser Stadtbad sondern in ein Erlebnisbad. Wir haben ein Bad in Rudolstadt und Jena schon öfters probiert und waren daher unschlüssig welches wir besuchen wollen. Jedes Bad seine Vor und Nachteile.
So spielte uns ein Deal bei Groupon in die Karten. Den dort konnte man eine Tageskarte für 2 Erwachsene für das Tropen- und Sportbad in der Badewelt Waikiki für schlappe 15,20€erwerben.

So war die Entscheidung gefallen und es ging eine Stunde mit dem Auto nach Zeulenroda. Dort angekommen kam stellten wir auf dem Parkplatz fest das anscheinend alle die Idee hatten ein Schwimmbad heute zu besuchen. Denn der Parkplatz war voll. An der Kasse ging es aber trotzdem zügig und wir waren sehr schnell umgezogen. Trotzdem ging es noch nicht in das kühle Nass, denn es war Mittagszeit, so entschlossen wir, dass wir in den Gastronomiebereich einkehrten.

Der Gastrobereich war in Sitzgelegenheit und eine Bereich wo man in Bufettform sich anstellen musste. Nach dem wir uns anstellten und an den großen Karten uns dann was zu essen suchten ging Juliane mit den Kindern sich einen Platz suchen. Als Juliane wieder kam war ich noch keinen Meter vorangekommen. Es ging sehr langsam in der Schlange und ich hatte das Gefühl das man mit sovielen Leuten zur Mittagszeit wohl nicht gerechnet hat. Ich kam dann an einem Getränkeautomat vorbei und an der Salatbar. Obwohl ich die viel zu große Kühltecke für die 10 Schüsseln mit Salat jetzt nicht als Salatbar nennen würde. Es sah ein wenig Trostlos aus. Aber ok. Danach kam dann das Nachtisch Büfett das auch in einer viel zu großen Kühltecke irgendwie trostlos aussah. Nach einer weiteren Ewigkeit standen wir dann endlich vor der Essensausgabe und wir bestellten eine Currywurst mit Pommes, Chickennuggets mit Pommes und eine Gulaschsuppe. Nach einer gefühlten halben Stunde saßen wir dann endlich an dem Platz den unsere Kinder uns freigehalten haben. Die Gulaschsuppe war sehr lecker und auch ein wenig scharf. So wie man sich das vorstellt. Die Chickennuggets der Kinder fand ich nicht so toll. Aber wie schon gesagt ist ja Geschmackssache. Neben uns sass noch eine Frau mit Ihrem Kind die wohl auch auf den Papa warteten. Der kam die ganze Zeit wo wir aßen nicht. Denn hinter uns war die Schlange noch viel länger geworden und so  hatten wir doch noch mit der ewigen Wartezeit Glück gehabt, denn es gab wohl Leute an dem Tag die sehr lange an der Essensaugabe anstehen mussten.

Nach dem der Magen voll war ging es dann endlich in das Kühle nass. Wir konnten in verschiedene Wasserwelten abtauchen. Es gab eine Erlebnisgrotte, rauschenden Wasserfall  und Unterwassermassageliegen, Strömungskreisel und Sole-Außenbecken. Es gibt drei Rutschen die auf eine Gesamtlänge von 243m kommen. Da ich mich aber zu schusselig angestellt habe, habe ich mir gleich beim ersten Mal Rutschen wehgetan, so dass ich die Rutschen nicht weiter nutzen wollte.
Es war ein super Nachmittag mit viel Wasser und viel Spaß. Nach 6 Stunden Verliesen wir das Schwimmbad und es ging wieder nach Hause. Dort ließen wir den Abend in Ruhe ausklingen. Denn wir waren alle kaputt.

Am nächsten Tag ging es am späten Nachmittag nach Dittersdorf auf einen Indoorspielplatz. Ein guter Freund war mit Sophia vor einem Jahr schon mal im Indoorspielplatz Dittersdorf und wir haben es nicht geschafft. Heute sollte dies endlich anders werden. So fuhren wir nach Dittersdorf. Nach dem wir am Eingang bezahlt haben begann das große Toben. In der Halle findet man Riesenrutsche, Hüpfburg, Trampolin, Kletterwand, Hängebrücke und Ballspiele. Im Indoorspielplatz Dittersdorf haben die Kinder viel Spaß und als Eltern kann man sich auch ein wenig amüsieren. Nach drei Stunden ging es über Neustadt und einem kurzen Stopp beim Sesam-Bistro nach Hause.

Unser Fazit: Man braucht manchmal gar nicht so weit zu fahren um schöne Dinge zu erleben. Schaut euch einfach mal in eurer näheren Umgebung um und ihr findet einiges was man auch mal ausprobieren kann.

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